Ein toller Ort zum Lernen: saniertes Schulgebäude eingeweiht
Hell, freundlich, mit modernster Technik für den Unterricht und viel Platz für die Schülerinnen und Schüler: So sieht die generalsanierte Dominikus Savio Schule in Pfaffendorf aus. Rund zehn Jahre dauerten die Planungen und Bauarbeiten. 11,25 Millionen Euro stellte die für Förderschulen zuständige Regierung von Unterfranken für die Maßnahmen zur Verfügung. Am Freitag, 08.10.2021, konnte das neue Gebäude endlich offiziell eingeweiht werden.
Perfekt an Bedürfnisse der Schüler angepasst
Schüler und Lehrer führten die rund 100 Gäste der Einweihungsfeier durch ihre neue Schule, wo helles Holz, große Fenster und farbige Akzente für eine Wohlfühlatmosphäre sorgen. Das alte Schulgebäude in Pfaffendorf stammte aus den 1970er Jahren und war dringend sanierungsbedürftig. Auch ein Abriss und kompletter Neubau wäre möglich gewesen, aus Gründen der Nachhaltigkeit - um graue Energie zu sparen - entschied man sich jedoch für die Generalsanierung. Architekt Matthias Dietz gestaltete die Räumlichkeiten so um, dass es neuesten energetischen Standards entspricht und die Schülerinnen und Schüler einen hellen und freundlichen Ort zum Lernen und Wachsen haben, der bestens an die Bedürfnisse eines Sonderpädagogischen Förderzentrums angepasst ist. So gibt es zum Beispiel zu jedem Klassenzimmer einen Nebenraum für Arbeit in kleinen Gruppen oder Auszeiten einzelner Schüler. In den breiten Gängen erleichtern farbige Gesprächsinseln die Orientierung und bieten geschützte Räume für Gespräche.
Zeitkapsel und Holzeidechse
Zur Einweihung überreichte der Architekt Holzeidechsen an Schulleiterin Christine Loy und Gesamtleiter Marcel Pelikan und zog Parallelen zwischen der Zauneidechse, für deren Schutz extra Unterschlupfmöglichen auf dem Schulgelände gebaut wurden, und den Schülern des Sonderpädagogischen Förderzentrums: „Beide brauchen gut strukturierte Räume, um sich entfalten zu können.“ Schulleiterin Christine Loy setzte neben den Grundstein eine Zeitkapsel mit einer aktuellen Zeitung vom Tag der Einweihung, einem Coronatest sowie Briefen, in denen Schüler schreiben, wie sie ihre aktuelle Situation im Jahr 2021 sehen und was sie sich für die Zukunft wünschen.
P. Reinhard Gesing, Provinzial der Deutschen Provinz der Salesianer Don Boscos, die Träger der Schule ist, segnete die Kreuze für das Schulhaus. „Wie unser Ordensgründer Johannes Bosco sind wir davon überzeugt, dass alle jungen Menschen Talente und Begabungen haben – auch wenn sie nicht bei jedem sofort ersichtlich sind“, sagte er. Das neue Schulgebäude biete beste Voraussetzungen, dass gerade Kinder mit besonderem Förderbedarf ihre Talente entfalten könnten.
Investition in die Zukunft
Für den Entschluss des Ordens, die Schule am Standort Pfaffendorf als Träger zu erhalten und weiterzuentwickeln, bedankte sich Thomas Sichenender, Beauftragter für Förderschulen der Regierung von Unterfranken. „Wir sind dankbar, dass der Geist Don Boscos hier weiter wirkt“, sagte auch der Würzburger Domvikar Clemens Bieber. Das tolle neue Gebäude schaffe eine Atmosphäre, in der sich Jugendliche willkommen fühlen und ihre Talente entfalten könnten, lobte er. Als wichtige Investition in die Zukunft des Landkreises Hassberge bezeichnete Landrat Wilhelm Schneider die Sanierung der Dominikus Savio Schule. „Wir gestalten unsere Zukunft indem wir Kindern und Jugendlichen Bildung und Werte anbieten.“ Wolfram Thein, Bürgermeister der Gemeinde Maroldsweisach, zu der Pfaffendorf gehört, dankte allen am Bau beteiligten für die gute Zusammenarbeit und betonte, dass sowohl die Schule als auch das dazugehörige Jugendhilfezentrum gut in den Ort integriert seien und ihn bereicherten. Einen Beweis für die gute Zusammenarbeit im Ort lieferte die Pfaffendorfer Blaskapelle, die neben Schülern und Lehrern die Einweihungsfeier musikalisch umrahmte.
Text: Claudia Klinger
Fotos: Claudia Klinger/Bettina Reuter